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Der Salar de Uyuni: Surrealistische Landschaft in Bolivien, wo Himmel und Erde verschmelzen

Der Salar de Uyuni ist mehr als nur eine weiße Ebene; er ist ein Ort, an dem die Vorstellungen von Raum und Realität ins Wanken geraten. Wenn man das erste Mal vor diesem unendlichen, schneeähnlichen Meer aus Salz steht, fühlt es sich an, als wäre man auf dem Dach der Welt — oder vielleicht auf einem fremden Planeten gelandet. Die Fläche scheint so groß, dass sie den Horizont auflöst, und doch offenbart sie zahllose Details: knorrige Kakteeninseln, alte Bahnwracks, dampfende Geysire in der Nähe und die Leuchtkraft des Sternenhimmels, die hier jeden Nachtspaziergang in ein Schauspiel verwandelt. Dieser Artikel entführt Sie Schritt für Schritt in die Entstehung, die Besonderheiten, die Kultur, die praktischen Reisetipps und die fotografischen Geheimnisse des Salar de Uyuni. Tauchen Sie ein in ein Landschaftsgemälde, das mit jedem Blick neue Überraschungen bereithält.

Geologie und Entstehung: Wie ein riesiges Salzmeer aus der Vergangenheit entstand

Die Geschichte des Salar de Uyuni ist eine Erzählung, die Millionen Jahre umfasst. Vor Jahrtausenden war diese Region Teil riesiger Urmeere und Seebecken. Mit den Verschiebungen der Kontinentalplatten, dem Wechsel von Trocken- und Feuchtzeiten und dem Abdampfen von Wasserflächen entstanden im Altiplano mehrere Salzseen, von denen der Salar de Uyuni der größte wurde. Durch den Prozess der Verdunstung blieben mineralische Rückstände zurück — und Jahr für Jahr legten sich Salzschichten übereinander, bis eine harte, ausgedehnte Kruste entstand. Unter dieser Kruste ruht heute eine Schneise aus Salzwasser und Ton, die sich je nach Jahreszeit verändert und dem Gelände seine charakteristische Ebenheit verleiht.

Die geologischen Kräfte, die hier wirkten, sind faszinierend: tektonische Senkungen, vulkanische Aktivitäten im Umfeld und klimatische Schwankungen führten dazu, dass der Boden extrem eben wurde — nicht einfach nur „flach“, sondern beinahe perfekt horizontal. Diese Ebenheit ist der Grund, warum der Salar später auch als Messfläche genutzt wurde, und sie ist der Grund, warum die Reflectio­nen, die das Salz bei feuchter Oberfläche erzeugt, so spektakulär sind. Wenn im Sommer eine dünne Wasserschicht das Salz bedeckt, entsteht ein riesiger natürlicher Spiegel, der den Himmel so klar reflektiert, dass es schwerfällt zu unterscheiden, wo Erde endet und Himmel beginnt.

Salzkruste und Untergrund

Die sichtbare Salzkruste besteht aus kubischen Salzkristallen, die in Mustern angeordnet sind. Diese typischen sechseckigen oder polygonalen Muster entstehen durch das periodische Quellen und Schrumpfen von salzhaltigen Lösungen. Unter der Kruste befindet sich eine Schicht aus Ton und salzhaltigem Wasser, die lokal stark variieren kann. Diese Schichten sind wichtig, weil sie die Tragfähigkeit der Kruste beeinflussen — ein Faktor, den Besucher und Fahrer unbedingt beachten müssen, besonders in der Regenzeit.

Klimatische Einflüsse

Das Klima am Salar de Uyuni ist geprägt von starken jahreszeitlichen Schwankungen. Während der Trockenzeit (Mai bis Oktober) herrschen klare, frostige Nächte und warme Tage, und die Salzfläche präsentiert sich als endlose, helle Wüste. In der Regenzeit (November bis März) kommt es dagegen zu Überschwemmungen der Oberfläche, wodurch das spektakuläre Spiegelphänomen entsteht. Das Zusammenspiel von Sonnenlicht, Wasser und der Salzkruste schafft optische Effekte, die Fotografen aus aller Welt anziehen.

Die Region und ihre Menschen: Kultur, Geschichte und Alltag rund um den Salar

Der Salar de Uyuni liegt im bolivianischen Departement Potosí, in einer Region, die kulturell reich und historisch tief verwurzelt ist. Die Einheimischen — überwiegend Aymara und Quechua — leben seit Generationen in dieser rauen Umgebung und haben Traditionen und Lebensweisen entwickelt, die perfekt an den Altiplano angepasst sind. Ihre Lebensweise ist geprägt von Viehzucht (vor allem Lama und Alpaka), dem Sammeln von Salz, und der Verarbeitung natürlicher Ressourcen. Viele Gemeinden haben heute auch touristische Angebote entwickelt, denn der Salar hat die Region zu einem wichtigen Ziel für internationale Besucher gemacht.

Die Geschichte der Gegend ist eng verknüpft mit der Kolonialzeit und dem Bergbau in Potosí, einer Stadt, die durch die Silberminen berühmt — und durch deren Ausbeutung auch berüchtigt — wurde. Die wirtschaftlichen Chancen, aber auch die ökologischen Herausforderungen, die der Bergbau mit sich brachte, prägen die Region bis heute. Der Salar selbst liefert nicht nur Salz, sondern auch große Mengen an Lithium, ein Rohstoff, dessen Nachfrage global rasant steigt. Diese Entwicklung bringt neue Spannungen zwischen wirtschaftlichen Interessen, lokaler Autonomie und Umweltschutz mit sich.

Traditionen und Feste

Trotz der harten Lebensbedingungen sind die Gemeinschaften um den Salar reich an kulturellem Ausdruck. Traditionelle Feste, Musik, Tanz und farbenfrohe Trachten sind Ausdruck einer lebendigen Identität. Die lokale Kunsthandwerkstradition, darunter Webereien mit typischen Andenmuster, wird häufig von Besuchern geschätzt und trägt zur wirtschaftlichen Basis vieler Familien bei.

Modernisierung und Herausforderungen

Mit dem Tourismus und dem gestiegenen Interesse an Lithium sind Veränderungen in der Region angekommen. Straßen werden verbessert, Unterkünfte entstehen, und manche Gemeinden investieren in touristische Infrastruktur. Gleichzeitig bringen diese Entwicklungen soziale und ökologische Herausforderungen: steigender Wasserbedarf, potenzielle Verschmutzung durch Bergbau und der Druck auf traditionelle Lebensweise sind reale Probleme, die lokale Akteure, NGOs und Regierung lösen müssen.

Ein visuelles Wunder: Spiegel, Perspektiven und optische Täuschungen

Das beeindruckendste Erlebnis am Salar de Uyuni ist zweifellos das Spiel von Licht und Reflektion. In der Regenzeit entsteht ein nahezu lückenloser Wasserspiegel, der den Himmel so perfekt zurückwirft, dass Fotos wie aus einer anderen Welt entstehen. Aber auch in der Trockenzeit gibt es optische Reize: die kristalline Textur der Salzkruste, die klaren Linien der Planetenähnlichkeit und die Perspektiven, die mit gezielten Foto-Setups entstehen.

Viele Besucher lieben das berühmte Perspektivspiel: Menschen erscheinen riesig oder winzig, während sie so positioniert werden, dass sie mit einem entfernten Objekt in einer surrealen Weise interagieren — ein Tänzer, der auf dem Rücken einer Person balanciert, oder ein Tourist, der scheinbar eine Insel zwischen den Fingern hält. Diese Fotografietechniken sind einfach, kreativ und erzeugen ikonische Bilder, die in Social Media viral gehen.

Der Spiegel-Effekt

Der Spiegel-Effekt ist am stärksten unmittelbar nach Regenfällen, wenn eine dünne Wasserschicht die Salzkruste bedeckt. Bei ruhigen Winden entsteht eine nahezu perfekte Reflexion, die den Eindruck vermittelt, man schwebe zwischen zwei Hälften der Welt. Starke Sonnenstände, besonders in den Morgen- und Abendstunden, intensivieren die Farben des Himmels und erzeugen dramatische Kontraste.

Farbspiele und Texturen

Während der Trockenzeit sind die geometrischen Muster der Salzkruste besonders gut sichtbar. Diese Texturen erzeugen ein abstraktes Landschaftsbild, das an modernes Design erinnert. Zu bestimmten Tageszeiten färbt sich das Weiße in warme Töne, wenn die Sonne tief steht, oder in fast bläuliche Töne bei klarem Himmel — ein Schauspiel, das Maler und Fotografen gleichermaßen inspiriert.

Praktische Reisetipps: Wie Sie den Besuch planen und genießen

Ein Besuch am Salar de Uyuni bedarf ein wenig Vorbereitung, denn die Bedingungen können rau sein. Hier einige praktische Hinweise, damit Ihre Reise reibungslos und unvergesslich wird.

Anreise und Zugänglichkeit

Die meisten Besucher erreichen den Salar über die Stadt Uyuni, die per Bus und Flugzeug von La Paz, Sucre oder anderen Städten erreichbar ist. Von Uyuni aus starten zahlreiche Agenturen 4×4-Touren, die in der Regel zwischen einem und mehreren Tagen dauern. Einige Reisende kommen auch aus Chile über den Grenzübertritt bei Ollagüe oder Hito Cajón — grenzüberschreitende Touren sind populär, aber bürokratische Formalitäten sollten im Voraus geklärt werden.

Beste Reisezeit

– Regenzeit (November–März): Ideal für die Spiegel-Reflexionen. Vorsicht: manche Gebiete können unpassierbar werden.
– Trockenzeit (Mai–Oktober): Hervorragend für kristallklare Tage, Festungen aus Salz und gute Fahrbedingungen. Nächte sind kalt, oft unter dem Gefrierpunkt.

Die Wahl der Reisezeit hängt davon ab, welche visuellen Erlebnisse Sie suchen: den perfekten Spiegel oder die salzstrahlende Weite.

Unterkünfte und Komfort

In Uyuni gibt es alles von einfachen Hostels bis zu salzgebauten Lodges, wo Wände, Möbel und sogar Kunstobjekte aus Salz gefertigt sind. Diese Salzhotels sind einzigartig im Design, bieten aber nicht immer höchsten Komfort — prüfen Sie daher vorab Heizung, Wasserverfügbarkeit und Sanitäranlagen. Für mehrmorgige Touren werden meist einfache Unterkünfte oder Campingarrangements inmitten der Landschaft angeboten.

Fotografieren am Salar: Techniken, Ausrüstung und Etikette

    Der Salar de Uyuni: Surrealistische Landschaft in Bolivien. Fotografieren am Salar: Techniken, Ausrüstung und Etikette

Der Salar de Uyuni ist ein Paradies für Fotografen — vom Smartphone-Schuss bis zur professionellen Kameratechnik. Doch die extremen Lichtverhältnisse und die Weite erfordern ein wenig Vorbereitung und Respekt gegenüber der Natur.

Ausrüstungsempfehlungen

Gute Kameras, Weitwinkelobjektive für Landschaftspanoramen, langlebige Akkus (Kälte reduziert Akkuleistung), Polfilter zur Reduzierung von Spiegelblendungen und ein stabiles Stativ sind nützlich. Für Nachtaufnahmen und Astrofotografie sind ein lichtstarkes Objektiv (niedrige Blendenzahl), Fernsteuerung und eine ruhige Lichtumgebung optimal.

Technische Tipps

– Belichtung: Die Reflexionen können die automatische Belichtungsmessung verwirren; manuelles Eingreifen oder Belichtungskorrektur ist oft nötig.
– Perspektive: Nutzen Sie die Salzstrukturen im Vordergrund für Tiefe.
– Nachtaufnahmen: Der Salar bietet minimale Lichtverschmutzung, daher sind Milchstraße und Sternenbahnen hervorragend sichtbar.
– Schutz der Ausrüstung: Salz kann korrosiv sein. Reinigen Sie Ihre Ausrüstung regelmäßig und schützen Sie sie vor direktem Kontakt mit der Salzkruste.

Ethik und Verantwortung

Hinterlassen Sie keinen Müll, respektieren Sie lokale Gemeinschaften und weichen Sie sensiblen Bereichen wie Mineralschürfstellen aus. Fotografieren Sie einheimische Menschen immer respektvoll und mit deren Einverständnis.

Aktivitäten und Highlights: Was man vor Ort erleben kann

    Der Salar de Uyuni: Surrealistische Landschaft in Bolivien. Aktivitäten und Highlights: Was man vor Ort erleben kann

Der Salar bietet mehr als nur eine weiße Ebene. Hier einige Highlights und Aktivitäten, die Ihren Aufenthalt bereichern:

1. Inseln im Salar

– Isla Incahuasi: Eine vulkanische Insel mitten im Salz, bedeckt mit riesigen Kakteen, bietet spektakuläre Aussichten und Wanderwege. Die bizarren Formen der Kakteen und die schroffen Felsen bilden einen starken Kontrast zur umliegenden weißen Ebene.
– Andere kleinere Inseln sind ebenfalls Anziehungspunkte für kurze Exkursionen und Fotostopps.

2. Zugfriedhof (Cementerio de Trenes)

Außerhalb von Uyuni liegt ein faszinierender Friedhof alter Dampflokomotiven und Waggons, Überreste einer früheren Eisenbahneuphorie. Die rostenden Maschinen sind ikonische Fotomotive und geben einen nostalgischen Blick auf die regionale Industriegeschichte.

3. Geysire und Thermalquellen

Im nahegelegenen Eduardo Avaroa Nationalpark finden sich Geysire, heiße Quellen und farbenprächtige Lagunen. Diese Sehenswürdigkeiten lassen sich gut mit einer mehrtägigen Tour kombinieren und zeigen eine ganz andere, vulkanisch geprägte Seite der Region.

4. Sternenbeobachtung und Astrofotografie

Die Höhe und geringe Lichtverschmutzung machen den Salar zu einem erstklassigen Ort für Astronomiebegeisterte. Der Nachthimmel erscheint hier besonders klar, und das Beobachten von Sternbildern, Planeten oder der Milchstraße wird zu einem nahezu spirituellen Erlebnis.

Wirtschaftliche Bedeutung: Salz, Lithium und Nachhaltigkeit

Der Salar de Uyuni ist nicht nur ein Naturwunder, sondern auch ein wirtschaftlich bedeutender Ort. Besonders die Lithiumvorkommen unter dem Salzbeckensboden sind von globaler Relevanz. Lithium ist ein zentraler Rohstoff für Batterien, die in Elektrofahrzeugen, Smartphones und Energiespeichern verwendet werden.

Salzgewinnung

Traditionell wurde Salz in kleinen Mengen für den lokalen Gebrauch gewonnen. In jüngerer Zeit haben Unternehmen die Salzabbaumethoden intensiviert, um den Bedarf zu decken. Salzgewinnung ist zwar weniger kontrovers als Lithiumabbau, hat aber trotzdem Auswirkungen auf Landschaft und Wasserhaushalt.

Lithiumförderung

Die Förderung von Lithium bringt wirtschaftliche Chancen, doch auch schwerwiegende ökologische und soziale Fragen. Die Extraktion erfordert große Mengen Wasser, was in einer ohnehin trockenen Region zu Konflikten mit lokalen Gemeinschaften führen kann. Transparente Regelungen, faire Beteiligung der lokalen Bevölkerung und nachhaltige Techniken sind zentral, damit die wirtschaftlichen Vorteile nicht zulasten der Umwelt und Lebensgrundlagen der Menschen gehen.

Nachhaltige Entwicklung

Viele Initiativen zielen darauf ab, ökologisch verträgliche Methoden zu fördern, lokale Einkommensquellen zu stärken (z. B. Ökotourismus, Handwerk) und partizipative Entscheidungsprozesse zu etablieren. Langfristiger Schutz dieser Landschaft bedarf ausgewogener Politik und internationaler Verantwortung.

Sicherheits- und Gesundheitsinformationen

Der Salar de Uyuni liegt auf einer großen Höhe (durchschnittlich etwa 3.650 Meter über dem Meeresspiegel), daher sind Höhenkrankheit und Kälte potenzielle Risiken. Einige Sicherheitshinweise:

– Höhenanpassung: Planen Sie Zeit zur Akklimatisierung ein, besonders wenn Sie aus tieferen Regionen anreisen. Trinken Sie viel Wasser, vermeiden Sie übermäßigen Alkohol und schwere körperliche Anstrengung in den ersten Tagen.
– Kleidung: Mehrere Kleidungsschichten sind essenziell — tagsüber kann die Sonne stark sein, nachts ist es sehr kalt. Winddichte und isolierende Kleidung sind von Vorteil.
– Gesundheit: Haben Sie grundlegende Medikamente dabei, insbesondere gegen Kopfschmerzen und Magenprobleme. Konsultieren Sie einen Arzt bei chronischen Erkrankungen vor der Reise.
– Straßen- und Fahrbedingungen: In der Regenzeit können Straßen unpassierbar werden. Wählen Sie erfahrene Touranbieter, die über geeignete Fahrzeuge und Kenntnisse der Region verfügen.

Reiseplanung: Beispielroute für 3, 4 und 7 Tage

Hier eine Orientierung, wie Sie Ihren Aufenthalt strukturieren können — je nach Zeitbudget und Interessen.

Reisedeckung: Beispielrouten
Reisedauer Hauptaktivitäten Besonderheiten
3 Tage Uyuni – Isla Incahuasi – Spiegelbereich – Bahnfriedhof Komprimierte Tour; ideal für begrenzte Zeit, Vorsicht vor Rennstress
4 Tage Uyuni – Inseln – Spiegel – unterwegs Salzhotels – Thermalquellen Mehr Zeit für Fotostopps und Anpassung an Höhe
7 Tage Komplette Tour inklusive Eduardo Avaroa Nationalpark, Laguna Colorada und Geysire Umfassendes Natural History-Erlebnis; intensive Landschaftswechsel

Packliste und Ausrüstung: Was Sie unbedingt dabei haben sollten

Vor der Abreise lohnt sich ein Blick in die Ausrüstungstasche. Eine gute Vorbereitung spart Ärger und ermöglicht intensive Erlebnisse.

  1. Warme, winddichte Kleidung (mehrere Schichten)
  2. Gute Sonnenbrille und Sonnenschutz (hoher UV-Index)
  3. Kameraausrüstung: Weitwinkelobjektiv, Stativ, Ersatzakkus
  4. Persönliche Medikamente und Basisapotheke
  5. Wasserflasche und energiereiche Snacks
  6. Regenfeste Tasche/Schutzhülle für Elektronik
  7. Gute Wanderschuhe, ggf. Gamaschen
  8. Höhenmedizinische Beratung (bei Bedarf)
  9. Cash (in Bolivianos) für lokale Zahlungen
  10. Respektvolle Geschenke oder Gegenstände für lokale Interaktion

Top-Fotospots und Geheimtipps

Wenn Sie das Beste aus Ihrer Kamera herausholen wollen, sind hier die Orte, die Sie nicht verpassen sollten — und ein paar Geheimtipps, um den Massentourismus zu umgehen.

Top-Fotospots am Salar de Uyuni
Spot Beste Zeit Warum besuchen?
Isla Incahuasi Morgen/Später Nachmittag Kakteenlandschaft, Panorama, Kontrast
Spiegelflächen Direkt nach Regen, morgens Perfekte Reflektionen; surrealistische Fotos
Bahnfriedhof Später Nachmittag Rost, Textur, Nostalgie
Laguna Colorada (weiter südlich) Tagsüber Rote Farben, Flamingos, Vulkanhintergrund

Geheimtipp: Versuchen Sie frühe Morgenstunden oder die blauen Stunden nach Sonnenuntergang, um nicht nur intensivere Farben, sondern auch weniger Menschen auf Ihren Bildern zu haben.

Umwelt- und Naturschutz: Balance zwischen Tourismus und Erhalt

Die Einzigartigkeit des Salar macht ihn empfindlich gegenüber Störungen. Nachhaltiger Tourismus ist entscheidend, um die Landschaft zu schützen. Lokale Initiativen setzen auf Abfallvermeidung, Sensibilisierung von Touristen und Beteiligung der Gemeinden an den Einnahmen. Als Besucher können Sie Ihren Beitrag leisten, indem Sie lokale Anbieter wählen, keine Abfälle hinterlassen und sich über sichere Verhaltensweisen informieren.

Maßnahmen, die Schutz verbessern:
– Nutzung lokaler Führer und Anbieter
– Keine Entfernung von Salz oder Gestein als Souvenir
– Vermeidung von Offroad-Fahrten in sensiblen Bereichen
– Unterstützung von nachhaltigen Projekten vor Ort

Ein Blick in die Zukunft

Wie bei vielen weltweiten Naturwundern steht auch der Salar de Uyuni an einem Scheideweg: wirtschaftlicher Druck durch Rohstoffförderung auf der einen Seite, touristische Nutzung auf der anderen. Die Zukunft hängt davon ab, wie gut lokale Interessen, nationale Politik und internationale Verantwortung miteinander ausbalanciert werden.

Häufige Fragen (FAQ)

    Der Salar de Uyuni: Surrealistische Landschaft in Bolivien. Häufige Fragen (FAQ)

Wie lange sollte ich mindestens bleiben?

Für ein echtes Gefühl der Landschaft sind mindestens 3 Tage empfehlenswert: Anreise, Hauptattraktionen und etwas Flexibilität für Wetter und Fotostopps.

Gibt es gesundheitliche Risiken?

Die Höhe kann zu Symptomen der Höhenkrankheit führen. Akklimatisierung, viel Flüssigkeit und langsamer Beginn sind wichtig. Sonnenbrand und Dehydrierung sind ebenfalls Risiken.

Kann ich jederzeit alleine fahren?

Es wird nicht empfohlen. Die Bedingungen sind anspruchsvoll. Lokale, erfahrene Fahrer kennen die Routen und Gefahren und bieten deutlich mehr Sicherheit.

Liste: Die 10 wichtigsten Dinge, die Sie nicht vergessen dürfen

  1. Ausreichend warme Kleidung
  2. Sonnenbrille und Sonnenschutz
  3. Stabile Kameraausrüstung mit Ersatzakkus
  4. Wasserflasche und Snacks
  5. Lokales Bargeld
  6. Regen-/Schutzhülle für Elektronik
  7. Höhenmedizinische Beratung falls notwendig
  8. Bequeme, robuste Schuhe
  9. Respektvolles Verhalten gegenüber Einheimischen
  10. Plan B bei schlechten Wetterbedingungen

Erzählungen von Reisenden: Anekdoten und Erlebnisse

Viele Reisende berichten von Momenten, die kaum in Worte zu fassen sind: ein plötzlicher Sonnenaufgang, der den ganzen Salar in Gold taucht; das Gefühl, barfuß auf einer endlosen Decke zu stehen; ein nächtlicher Spaziergang unter einem Milchstraßenbogen, der so dicht scheint, dass man denken könnte, man könne die Sterne berühren. Andere erinnern sich an die Gastfreundschaft der lokalen Gemeinden, an einfache Mahlzeiten in Salzhotels oder an die unverhofften Begegnungen mit Flamingos an den Randlagunen. Solche persönlichen Eindrücke machen den Besuch am Salar zu mehr als einer Fototour — er wird zur inneren Reise.

Abschließende Hinweise zur Planung

Wenn Sie den Salar de Uyuni besuchen möchten, planen Sie mit Respekt für die Natur und die Menschen, die dort leben. Wählen Sie verantwortungsvolle Anbieter, informieren Sie sich über lokale Besonderheiten und geben Sie sich Zeit, die Landschaft wirken zu lassen. Ein Aufenthalt hier kann sowohl ein fotografisches Highlight als auch eine lehrreiche Erfahrung über die Zerbrechlichkeit unserer natürlichen Ressourcen sein.

Schlussfolgerung

Der Salar de Uyuni ist ein Ort von überwältigender Schönheit und komplexer Bedeutung: geologisch einzigartig, kulturell reich und ökologisch sensibel. Ob Sie als Fotograf, Abenteurer oder neugieriger Reisender kommen — die Ebene bietet Eindrücke, die lange nachhallen. Planen Sie vorausschauend, respektieren Sie die Landschaft und die Menschen, und lassen Sie sich von der stillen Weite inspirieren — denn dieser weiße Spiegel erinnert uns daran, wie klein unsere Perspektiven sein können und wie groß die Welt ist, die darauf wartet, entdeckt zu werden.

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