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Brasiliens Nordosten: Strände, Kultur und Kolonialarchitektur — Ein sinnliches Kaleidoskop

Der Nordosten Brasiliens ist wie ein großes Mosaik aus Farben, Klängen und Geschichten: goldene Strände, tanzende Rhythmen, würzige Düfte aus offenen Küchen und Straßenbilder, in denen koloniale Fassaden mit tropischem Leben verschmelzen. Wer einmal die Luft über den Küsten Pernambuco, Bahia, Ceará oder Maranhão eingeatmet hat, weiß, dass dieser Teil Brasiliens mehr ist als nur eine touristische Destination — er ist ein Erlebnis, das tief in die Sinne greift und lange nachhallt. In diesem Artikel möchte ich Sie mitnehmen auf eine ausgedehnte Reise durch die Gegensätze und Verflechtungen des Nordostens: von seinen berühmten Stränden über die lebendige Kultur bis hin zu den prächtigen Relikten der Kolonialzeit. Dabei erzähle ich nicht nur Fakten, sondern versuche, das Gefühl einzufangen, das diese Region ausmacht, sodass Sie beim Lesen schon fast die Salzwellen und Trommelschläge spüren.

Die Vielfalt des Nordostens lässt sich nicht in einer Liste abhandeln; sie muss geschmeckt, gehört und gesehen werden. Doch wir nähern uns strukturiert: Zuerst ergründen wir Geografie und Klima, dann tauchen wir in die Welt der Strände ein, besuchen Kulturzentren und koloniale Städte, erkunden kulinarische Höhepunkte und geben praktische Reisehinweise. Zwischendurch finden Sie übersichtliche Tabellen und nummerierte Listen, die bei der Reiseplanung helfen. Nehmen Sie sich Zeit — lehnen Sie sich zurück, und lassen Sie dieses sinnliche Kaleidoskop auf sich wirken.

Geografie und Klima: Das geformte Gesicht einer Küste

Der Nordosten Brasiliens erstreckt sich über neun Bundesstaaten und eine Küstenlinie, die sich kilometerweit in sanften Bögen ans Meer schmiegt. Geologisch wechseln sich Felsformationen, Mangroven, Flussmündungen und weite Sandstrände ab. Östlich dominieren Korallenriffe und geschützte Buchten, im Norden finden sich weitläufige Dünenlandschaften wie die berühmten Lençóis Maranhenses, die im Kontrast zu den klassischen Strandpostkarten stehen. Hinter der Küste öffnet das Hinterland, das durch Trockenwald (Caatinga) geprägt ist — eine Landschaft, die auf den ersten Blick karg wirkt, aber eine überraschende Biodiversität birgt.

Klima und Jahreszeiten sind entscheidend für den Reisekomfort: Während die Küstenregionen ganzjährig warme Temperaturen bieten, variieren Regenzeiten und Winde deutlich. Die Küste erlebt meist milde bis kräftige Passatwinde, die besonders an Orten wie Jericoacoara für perfekte Bedingungen bei Wassersportarten sorgen. Die Trockenzeit eignet sich für Strandtage und Wanderungen, während die Regenzeit manche Sehenswürdigkeiten in ein spektakuläres Farbenspiel taucht — besonders eindrucksvoll bei den Süßwasserseen inmitten der Lençóis Maranhenses, wenn sich nach Regenfällen glasklare Lagunen bilden.

Die geographische Vielfalt prägt auch die Kultur und die ökonomischen Aktivitäten: Zuckerrohrplantagen und historische Siedlungen erzählen vom kolonialen Erbe, während Fischerdörfer bis heute ihren Lebensrhythmus an Ebbe und Flut ausrichten. Daraus ergibt sich ein faszinierendes Nebeneinander von Ruhe und Lebendigkeit, Tradition und moderner Lebenskultur.

Strände: Von postkartenschön bis wildromantisch

Nirgendwo zeigt sich die natürliche Schönheit Brasiliens so unmittelbar wie an seinen Stränden, und im Nordosten gibt es für jeden Geschmack das passende Ufer: breite, gut erschlossene Strände mit lebhafter Promenade, ruhige Buchten mit schattigen Kokospalmen, geheimnisvolle Dünenlandschaften und windzugetragene Surferparadiese. Jeder Strand erzählt eine andere Geschichte — einige sind Hotspots des Nachtlebens, andere Oasen der Entspannung.

Die berühmten Strände wie Porto de Galinhas oder Praia do Forte bieten eine Mischung aus Komfort und natürlicher Schönheit: kristallklares Wasser, geschützte Korallenriffe zum Schnorcheln und kleine, lebendige Ortskerne mit Restaurants und Handwerksläden. Weiter nördlich findet man Stellen wie Jericoacoara, ein ehemals abgelegenes Fischerdorf, das sich zu einem magnetischen Anziehungspunkt für Reisende entwickelt hat, die Dünen, Sonnenuntergänge und Kitesurfen lieben. Und dann gibt es die überraschenden Landschaften der Lençóis Maranhenses: kilometerweite weiße Sandfelder, in denen sich nach Regenfällen türkisfarbene Lagunen bilden — ein Landschaftsbild, das an eine Mischung aus Wüste und Oase erinnert und Fotografen weltberühmt macht.

Die Strände des Nordostens sind nicht nur Kulisse, sondern Bühne für vielfältige Aktivitäten: Schwimmen, surfen, Stand-Up-Paddling, Tauchen, Reitausflüge entlang der Küste, und natürlich das sorglose Sonnenbaden mit einer gelassenen Gelassenheit, die Brasilien eigen ist. Das Meer liefert zudem eine reiche Palette an Meeresfrüchten, die frisch zubereitet nicht nur den Gaumen erfreuen, sondern auch das soziale Leben der Küstendörfer prägen — Fischmärkte, Beach-Bars und Straßenstände gehören untrennbar dazu.

Tabelle 1: Beliebte Strände im Nordosten Brasiliens

Nr. Strand Bundesstaat Highlights Beste Reisezeit
1 Porto de Galinhas Pernambuco Natürliche Pools, familienfreundlich, gute Infrastruktur September bis März
2 Praia do Forte Bahia Meeresschutzgebiet, Meeresschildkröten, charmantes Dorf Juli bis Februar
3 Jericoacoara Ceará Dünen, Kitesurfen, spektakuläre Sonnenuntergänge August bis Dezember
4 Lençóis Maranhenses Maranhão Dünenlandschaften mit temporären Lagunen Juni bis September
5 Praia dos Carneiros Pernambuco Idyllische Bucht, Fischrestaurants, ruhige Atmosphäre September bis März

Strandkultur: Badefreuden und Gemeinschaft

Strandbesuche im Nordosten sind mehr als ein Sonnenbad — sie sind soziales Ereignis und Alltag zugleich. Am Strand trifft man Familien, Sportbegeisterte, Paare und Straßenverkäufer, die gekühlte Getränke, frisches Obst oder kleine Snacks anbieten. Besonders in den späteren Nachmittagsstunden verwandeln sich viele Strände in Orte lebhafter Begegnung: Musik wird aufgedreht, Kinder spielen, und die lokalen Verkäufer bieten Happen mit exotischen Aromen an, die sofort Appetit machen.

Wer die Küstenorte besucht, merkt schnell: Strandleben ist eng verbunden mit lokalen Traditionen. Im Norden werden beispielsweise an manchen Stränden traditionelle Fischernetze und kleine Bootstypen gepflegt, die seit Generationen genutzt werden. Diese Verbindung aus Arbeit, Tradition und Freizeit macht den Strand als Lebensraum so einzigartig — nicht nur als Postkartenmotiv, sondern als Ort gelebter Kultur.

Kultur: Musik, Tanz und Religion — die Seele der Region

Die kulturelle Vielfalt des Nordostens ist so üppig wie seine Küsten: Musik, Tanz, religiöse Praktiken und Feste sind lebendige Ausdrucksformen einer Geschichte, die europäische, afrikanische und indigene Einflüsse miteinander verwoben hat. Man begegnet Rhythmen wie Forró, Maracatu, Frevo und Samba de Roda, die alle eine eigene Geschichte und eine besondere Lebensfreude transportieren.

Forró ist vielleicht der populärste Ausdruck dieser Musikalandschaft — ein Musik- und Tanzstil, der in gemütlichen Versammlungen genauso zu Hause ist wie in belebten Tanzlokalen. Seine sanften bis lebhaften Rhythmen fordern zur Nähe auf: Paare drehen sich eng um die eigene Achse, lachen und tanzen in einer Mischung aus Improvisation und Tradition. Maracatu hingegen hat Wurzeln in afro-brasilianischen Zeremonien und ist geprägt von kraftvollen Trommeln, prächtigen Kostümen und starkem Gemeinschaftsgefühl.

Die Religion prägt das Alltagsleben ebenso tiefgehend. Candomblé und andere afro-brasilianische Religionen sind besonders in Bahia verwurzelt und zeigen sich in Ritualen, festlichen Umzügen und eine Lebenskultur, die Respekt für Ahnen und Natur verbindet. Gleichzeitig ist der Katholizismus stark präsent, und vielfach verschmelzen christliche und afro-brasilianische Praktiken zu regionalen Bräuchen, die in ihrer Intensität und Farbenpracht einzigartig sind.

Kunsthandwerk und bildende Künste sind ebenfalls wichtige kulturelle Komponenten: Von den farbenfrohen Keramiken und Stickereien bis hin zu moderner Street Art — die künstlerische Energie der Städte ist spürbar. Handwerker und kleine Manufakturen halten Techniken lebendig, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, während Galerien und Festivals jüngere Interpretationen fördern.

Musik und Tanz: Klangwelten, die bewegen

Musik ist in Brasiliens Nordosten nicht bloß Unterhaltung, sondern Sprache, Identität und Protest zugleich. Live-Musik auf öffentlichen Plätzen, Straßenfestivals und intime Bars bieten überall die Möglichkeit, in die Klangwelten einzutauchen. Bei Festen wie dem Karneval in Salvador zeigt sich der musikalische Reichtum in besonders intensivem Maße: Blaskapellen, Trommlergruppen und tanzende Menschenmengen erzeugen eine elektrisierende Atmosphäre.

Musik dient auch als Vehikel historischer Erinnerung: Afro-brasilianische Rhythmen erinnern an die Geschichte der Versklavung und gleichzeitig an die Widerstandsfähigkeit und kulturelle Kreativität derer, die zur heutigen Identität des Nordostens beigetragen haben. Tanzschulen und kleine Veranstaltungsorte sind ideale Orte, um nicht nur zuzusehen, sondern selbst Teil dieser lebendigen Tradition zu werden.

Kolonialarchitektur: Farben, Treppen und vergessene Geschichten

Die Kolonialgebäude des Nordostens erzählen von einer Epoche des Wohlstands durch Zuckerrohr und vom schwierigen Erbe der Plantagenwirtschaft. Städte wie Salvador, Olinda, São Luís oder Recife haben ihre historischen Zentren erhalten, in denen Kopfsteinpflasterstraßen, farbige Fassaden und prachtvolle Kirchen die Zeit überdauert haben. Diese urbane Architektur ist nicht nur Museum; sie wird von alltäglichem Leben gefüllt: Märkte, Feste und Straßenverkäufer beleben die Plätze, wodurch historische Bauten als lebendige Kulisse fungieren.

Salvador da Bahia zum Beispiel ist berühmt für die Altstadt Pelourinho mit ihren pastellfarbenen Häusern, barocken Kirchen und engen Gassen, die sich wie Adern durch die Stadt ziehen. Olinda, auf Hügeln über dem Meer gelegen, bietet ein malerisches Panorama aus Kirchenkuppeln und kolonialer Wohnarchitektur — ein Ort, an dem Kultur- und Kunsthandwerksmärkte Tradition und Moderne verbinden. São Luís im Maranhão ist wiederum bekannt für seine reich verzierten, aus Ziegeln erbauten Fassaden, die an portugiesische Bauweisen erinnern.

Auch die Architektur erzählt von sozialer Ungleichheit: Prachtbauten standen oft im Kontrast zu den einfachen Unterkünften der Arbeiter und Sklaven. Diese Spannung ist Teil der Geschichte, die durch Museen, Führungen und Denkmalpflege reflektiert wird — und sie weist Besucher auf die komplexen Wurzeln gegenwärtiger Gesellschaften hin.

Tabelle 2: Bedeutende Kolonialstädte im Nordosten

Nr. Stadt Besonderheiten Empfohlene Dauer des Besuchs
1 Salvador (Pelourinho) Barockkirchen, afro-brasilianische Kultur, Musikszene 2–3 Tage
2 Olinda Historische Kirchen, Künstlerateliers, Karneval 1–2 Tage
3 São Luís Koloniale Fassaden, UNESCO-Weltkulturerbe, regionale Küche 1–2 Tage
4 Recife (Distrito do Recife / Olinda nahebei) Brückenstadt, Museen, historische Zentren 2 Tage

Ein Spaziergang durch die Zeit: Was die Fassaden erzählen

Beim Schlendern durch die Gassen der kolonialen Zentren offenbart sich eine Vielzahl kleiner Details: schmiedeeiserne Balkone, handgemalte Fliesen (Azulejos), verwitterte Türstöcke mit Inschriften und versteckte Innenhöfe. In vielen Städten hat die Restaurierung den Charme bewahrt, während neue kulturelle Nutzungen Einzug hielten: Aus alten Herrenhäusern wurden Museen, Kulturzentren oder Pousadas, die das alte Gemäuer mit zeitgenössischem Leben füllen. Diese Mischung macht den Reiz aus — historische Substanz, die nicht in musealer Starre verharrt, sondern Teil des urbanen Alltags ist.

Kulinarische Entdeckungen: Aromen des Nordostens

    Brasiliens Nordosten: Strände, Kultur und Kolonialarchitektur. Kulinarische Entdeckungen: Aromen des Nordostens

Die Küche des Nordostens ist ein Spiegel seiner Geschichte: Afrikanische, portugiesische und indigene Einflüsse vereinen sich zu Gerichten, die intensiv schmecken und Geschichten erzählen. Frische Meeresfrüchte treffen auf scharfe Gewürze, Kokosmilch und Maniokprodukte (wie Farofa oder Aipim), und Süßspeisen aus tropischen Früchten runden das Angebot ab. Essen ist hier Gemeinschaft — von großen Familienessen bis hin zu Straßenständen, wo Acarajé (frittierte Bohnenküchlein, gefüllt mit Vatapá und Garnelen) als kleine Geschichtsträger gilt.

Moqueca, ein Fischeintopf mit Kokosmilch und Dendê-Öl (Palmöl), ist ein Paradebeispiel für die bahianische Küche: reich, aromatisch und tief verwurzelt in afro-brasilianischen Traditionen. Tapioca-Crêpes sind ein weiteres vielseitiges Gericht, das von süß bis herzhaft variiert werden kann und sich hervorragend als Snack beim Strandspaziergang eignet. Kaffee, regionales Obst und Säfte wie Açaí oder Cashew-Nüsse (Caju) komplettieren die Geschmackspalette.

Die Esskultur des Nordostens ist auch eine politische und soziale Angelegenheit: Märkte, die lokalen Produzenten eine Plattform bieten, unterstützen nachhaltige Wirtschaftskreisläufe und bewahren regionale Produkte. Lokale Restaurants und Straßenküchen sind oft Familienbetriebe, deren Rezepte über Generationen weitergegeben werden.

Straßenküche und Märkte: Orte der Begegnung

Tage beginnen in vielen Orten mit einem Marktbesuch, wo Händler Kräuter, frische Meeresfrüchte, Gewürze und handgemachtes Brot anbieten. Solche Märkte sind nicht nur Orte des Handels, sondern soziales Zentrum: man trifft Bekannte, hört Neuigkeiten und genießt kleine Gerichte direkt vor Ort. Achten Sie darauf, lokale Spezialitäten zu probieren — oft sind es gerade die unscheinbaren Stände, die die besten und authentischsten Gerichte servieren.

Aktivitäten und Erlebnisse: Was man tun kann

Der Nordosten bietet Aktivitätsmöglichkeiten für jeden Typ Reisender: Abenteuerlustige finden Kitesurf-Spots und Sandboard-Dünen, Naturfreunde wandern durch Schutzgebiete und beobachten Meeresvögel, Kulturinteressierte besuchen Museen und nehmen an religiösen oder musikalischen Festen teil. Hier eine kompakte, nummerierte Übersicht, damit Sie schneller planen können.

Liste 1: Die Top 10 Aktivitäten im Nordosten

  1. In Porto de Galinhas in den natürlichen Pools schnorcheln und Korallenwelt entdecken.
  2. Sonnenuntergänge auf den Dünen von Jericoacoara beobachten und den Wind für Kitesurf nutzen.
  3. Die Lagunen der Lençóis Maranhenses bei Wanderungen oder mit Geländewagen erkunden.
  4. Pelourinho in Salvador besuchen und lokale Musik live erleben.
  5. Traditionelles Handwerk in Olinda kaufen und Künstlerateliers besuchen.
  6. Reiten entlang unberührter Strände und über endlose Sandflächen.
  7. In Praia do Forte Meeresschutzprojekte und Schildkrötenprogramme kennenlernen.
  8. Lokale Märkte und Streetfood-Stände besuchen und Acarajé probieren.
  9. In São Luís die kolonialen Fassaden fotografieren und die lokale Küche testen.
  10. An einem traditionellen Forró-Abend teilnehmen und selbst tanzen lernen.

Jede dieser Aktivitäten öffnet ein Fenster zur Persönlichkeit der Region: Manche geben Ihnen Ruhe und Nähe zur Natur, andere laden zu einer direkten Auseinandersetzung mit Kultur oder Aktivsportarten ein. Wichtig ist, die Balance zu finden zwischen organisierten Ausflügen und spontanen Entdeckungen abseits der Touristenpfade.

Individuelle Erlebnisse: Authentische Begegnungen suchen

Reisende, die tiefer eintauchen möchten, sollten lokale Begegnungen planen: ein Kochkurs bei einer Familie, eine Musikstunde mit einem Forró-Lehrer oder ein Besuch in einer Gemeinde, die traditionelle Techniken des Fischens oder Handwerks bewahrt. Solche Erfahrungen vermitteln Verständnis für lokale Lebensweisen und schaffen Begegnungen, die weit über klassische Sightseeing-Programme hinausgehen.

Reiseplanung: Praktische Tipps und Empfehlungen

Planung ist das halbe Vergnügen — doch der Nordosten lockt auch dazu, flexibel zu bleiben. Vor Ihrer Reise sollten Sie einige praktische Punkte bedenken: Reisedokumente, Impfungen, die beste Reisezeit je nach Region, Transportmöglichkeiten zwischen Küstenorten und Städte, Sicherheitshinweise und die Frage nach nachhaltigem Verhalten. Hier gebe ich kompakte, praxisnahe Empfehlungen, die jede Reise erleichtern.

Packen Sie leicht und klug: luftige Kleidung, Sonnenschutz, Mückenschutz, Adapter, Badesachen, ein leichtes Tuch für Kirchenbesuche und gute Schuhe für Kopfsteinpflaster. Informieren Sie sich über lokale Feiertage und Festivals, denn gerade in der Hochsaison können Unterkünfte schnell ausgebucht sein. Nutzen Sie lokale Anbieter für Touren — das unterstützt die Wirtschaft vor Ort und oft erhalten Sie authentischere Erlebnisse als bei internationalen Großanbietern.

Liste 2: Checkliste für die Reise in den Nordosten

  1. Gültiger Reisepass / Ausweis und evtl. Impfpass mit aktuellen Einträgen.
  2. Reiseversicherung, die medizinische Versorgung und Aktivitäten abdeckt.
  3. Sonnenschutz (hoher Lichtschutzfaktor), Sonnenhut und Sonnenbrille.
  4. Mückenschutzmittel und leichte Abendkleidung mit langen Ärmeln.
  5. Bequeme Schuhe für Städte und Wanderungen; Flip-Flops für Strände.
  6. Kopien wichtiger Dokumente digital und physisch mitführen.
  7. Bar- und Kartengeld; kleinere Scheine für Straßenverkäufer.

Transport: Inlandsflüge verbinden viele Küstenstädte schnell und sind oft zeitsparend. Für kürzere Strecken sind Busse eine günstige Option; in einigen Regionen können Transfers per Geländewagen notwendig sein — etwa zu den Lençóis Maranhenses. Vor Ort sind Taxis, Uber oder lokale Kombi-Transporte praktisch. Beachten Sie bei Mietwagen, dass Stadtkernbereiche und manche Strandwege schlechter befahrbar sind.

Sicherheit: Wie in vielen touristischen Regionen sollte man aufmerksam sein, vor allem in größeren Städten. Wertsachen nicht offen tragen, nachts belebtere und gut beleuchtete Wege wählen und lokale Hinweise befolgen. In touristischen Stränden sind Polizeipräsenz und Sicherheitsdienst oft gut organisiert — dennoch lohnt gesunder Menschenverstand.

Nachhaltigkeit und respektvolles Reisen

Der Nordosten steht vor ökologischen und sozialen Herausforderungen — von Küstenerosion bis zu Wasserknappheit in trockeneren Regionen. Reisende können positiv beitragen: durch bewussten Konsum, Unterstützung lokaler Initiativen, Vermeidung von Einwegplastik und durch Rücksichtnahme auf Flora und Fauna. Respekt vor lokalen Bräuchen, insbesondere religiösen Praktiken, ist unerlässlich: Bei Besuchen von religiösen Zentren vorher nach angemessener Kleidung fragen und Fotos respektvoll handhaben.

Praktische Routen: Beispielhafte Reiserouten für 7 bis 14 Tage

Je nachdem, ob Sie Strand, Kultur oder Natur bevorzugen, lassen sich verschiedene Routen kombinieren. Hier ein Vorschlag für eine ausgewogene siebentägige Rundreise, die Highlights miteinander verbindet.

Liste 3: Beispielroute – 7 Tage

  1. Tag 1–2: Salvador – Altstadt (Pelourinho), Musik, lokale Küche.
  2. Tag 3–4: Praia do Forte – Meeresschutzgebiet, entspannen und Schnorcheln.
  3. Tag 5–6: Olinda – koloniale Gassen, Kunsthandwerk, entspannte Atmosphäre.
  4. Tag 7: Recife – kurze Stadterkundung, Rückreise oder Weiterfahrt.

Für längere Aufenthalte können Sie zusätzlich Jericoacoara oder die Lençóis Maranhenses einbauen, jeweils mit Zeit für Anreise und Akklimatisierung.

Wen sollte dieser Nordosten reizen?

Diese Region ist ideal für Reisende, die Natur, Kultur und Geschichte gleichermaßen schätzen: Paare suchen romantische Sonnenuntergänge und ruhige Buchten; Abenteuerlustige finden Wind und Wellen für Wassersport; Kulturliebhaber tauchen in Musik und koloniale Geschichte ein; Familien genießen kinderfreundliche Strände und überschaubare Dörfer. Selbst Reisende, die „nur“ entspannen wollen, finden im Nordosten Orte, an denen die Zeit langsamer zu laufen scheint und Alltagssorgen für einen Moment verschwinden.

Tipps für Fotografie und Souvenirs

Fotografen lieben den Nordosten wegen des klaren Lichts, der Farben und der dramatischen Gegenüberstellungen von Alt und Neu. Achten Sie auf das Morgen- und Abendlicht für besonders stimmungsvolle Bilder. Beim Souvenir-Kauf lohnt es sich, auf handgefertigte Produkte zu setzen: Keramik, handgewebte Textilien, Körbe und Holzschnitzereien sind Ausdruck regionaler Handwerkskunst und unterstützen lokale Familien.

Schlussfolgerung

Der Nordosten Brasiliens ist eine sinnliche Einladung: Er verbindet Strände, Kultur und Kolonialarchitektur zu einem reichen, lebendigen Ganzen. Diese Region ist ein Ort der Kontraste — wild und zart zugleich, historisch schwer und zugleich lebensfroh — und sie bietet für jede Art von Reisendem unvergessliche Eindrücke. Wer seine Reise mit offenem Herzen und respektvoller Neugier beginnt, trifft auf warme Menschen, eindrucksvolle Landschaften und eine Kultur, die sowohl bühnengleich als auch alltäglich ist. Packen Sie Leichtigkeit und Entdeckungsdrang ein, und lassen Sie sich von den Wellen, Rhythmen und Farben des Nordostens treiben — die Erinnerung daran wird lange nachklingen.

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